Die Jesus Files

Frei nach der Serie X-Files (Akte X in Deutschland), in der die FBI Agenten Mulder und Scully paranormale Fälle des FBI untersuchten, standen und stehen auch die Begegnungen mit Jesus oft mit paranormalen Vorgängen in Zusammenhang. Und dennoch handelt es sich um Begebenheiten, die teilweise auch außerbiblisch dokumentiert sind.

Jesus ist keine Legende:
Trotz aller Fakenews auf Videohostingplattformen, dass Jesus angeblich niemals existierte: Jesus ist keine Legende. Er wird nicht nur in der Bibel sondern auch von außerbiblischen Quellen erwähnt.
Der römisch-jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus (ca. 37/38 – 100 n. Chr.) schreibt in seinen Antiquitates Judaicae („Jüdische Altertümer“), im Buch 18, Paragraphen 63–64:
(63) „Es war aber um diese Zeit Jesus, ein weiser Mann, wenn es erlaubt ist, ihn einen Mann zu nennen, denn er tat wunderbare Werke und war ein Lehrer der Menschen, die die Wahrheit gern annehmen. Er zog viele Juden und viele Heiden zu sich heran. Er war Christus; (64) und als Pilatus ihn auf Vorschlag der wichtigsten Männer unter uns zum Kreuz verurteilt hatte, verließen ihn die, die ihn zuerst liebten, nicht; denn er erschien ihnen am dritten Tag lebendig wieder, wie die göttlichen Propheten diese und zehntausend andere wunderbare Dinge über ihn vorausgesagt hatten; und der Stamm der Christen, der nach ihm so genannt wurde, ist bis heute nicht ausgestorben.“ 1)

Die Hinrichtung des Jakobus (der ein Jünger Jesu war ) 62 n. Chr. unter dem sadduzäischen Hohenpriester Hannas II. schildert er wie folgt (Antiquitates Judaicae 20, Paragraph 200):
„Dieser jüngere Ananus aber, der, wie wir schon gesagt haben, das Hohepriesteramt an sich gerissen hatte, war ein kühner Mann und sehr frech; er war auch von der Sekte der Sadduzäer, die, wie wir schon bemerkt haben, in der Verurteilung von Übeltätern sehr streng sind, mehr als alle anderen Juden; als Ananus also von dieser Gesinnung war, dachte er, er hätte jetzt eine gute Gelegenheit, seine Macht auszuüben….. so versammelte er das Sanhedrim der Richter und brachte den Bruder Jesu, der Christus genannt wurde, mit Namen Jakobus und einige andere [oder einige seiner Gefährten] vor sie; und als er eine Anklage gegen sie als Gesetzesbrecher formuliert hatte, übergab er sie, um sie zu steinigen: Diejenigen aber, die unter den Bürgern am gerechtesten schienen und denen der Bruch der Gesetze am unangenehmsten war, missfiel das, was geschehen war; sie schickten auch zum König [Agrippa] und baten ihn, Ananus zu befehlen, dass er nicht mehr so handeln solle…“ 2)

Tacitus (ca. 55 – ca. 120 n. Chr.) war ein römischer Politiker und Historiker. In Annales 15,44 schrieb er:
Doch weder durch menschliche Hilfe, weder durch kaiserliche Spendungen, noch durch Sühnungen der Götter ließ sich der Schimpf bannen, daß man glaubte, es sei die Feuersbrunst geboten worden. Um daher dies Gerede zu vernichten, gab Nero denen, die, durch Schandtaten verhaßt, das Volk Christen nannte, die Schuld und belegte sie mit den ausgesuchtesten Strafen. Der, von welchem dieser Name ausgegangen, Christus, war, als Tiberius regierte, vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden, und der für den Augenblick unterdrückte verderbliche Aberglaube brach nicht nur in Judäa, dem Vaterlande dieses Unwesens, sondern auch in Rom, wo von allen Seiten alle nur denkbaren Greuel und Abscheulichkeiten zusammenfließen und Anhang finden, wieder aus.“ 3)

________________________________________________________________________________

Bilder, die nicht von Menschenhand gemacht wurden:

Johannes 20, 6-7: Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.“
Der Volto Santo ist ein Schleierbild, das seit 1638 im Santuario del Volto Santo in Manopello aufbewahrt bzw.ausgestellt wird. Es besteht aus Byssus (Muschelseide); ein hauchzartes, durchscheinendes Material, das die Eigenschaft hat, das man es nicht bemalen kann. Es gibt einen Dia-Effekt des Bildes -das Schleierbild ist von der Vorder- und der Rückseite gleichermaßen gut zu sehen.

Jan S. Jaworski (Universität Warschau) und Prof. Fanti veröffentlichten 2008 die Ergebnisse ihrer Forschungen. Unter Verwendung von 3D-Technik wurde das Gesicht auf dem Schleier von Manopello mit dem Antlitz des Turiner Grabtuches zu verglichen, mit dem Ziel, festzustellen, ob es sich auch beim Volto Santo ein dreidimensionales Bild handelt.
Der Vergleich der Vorder- und der Rückseite des Volto Santo ergab, dass das Gesicht sei zwar auf beiden Seiten fast gleich, aber eben nicht identisch war. An der Haarlocke in der Mitte der Stirn zeigten sich Detailunterschiede.
Das Fazit der wissenschaftlichen Untersuchung von Prof. Fantis war, dass ein solches Bild (auf diesem Material bzw. Gewebe) nicht reproduzierbar ist, was dafür spricht, dass es sich um ein nicht von Menschenhand gemachtes Bild handelt. Es sei unmöglich für einen Künstler auf einem so dünnen Schleiermaterial so etwas herzustellen, mit ein paar unterschiedlichen Details auf der anderen durchsichtigen Gewebeseite, ohne dass man dies auf beiden Seiten zugleich sehe.
Jaworski stellte zahlreiche Parallelen zwischen dem Volto Santo-Gesicht und dem des Turiner Grabtuch fest- z.B. die Deckungs-gleichheit der Gesichtsform und der Wundmerkmale, des Bartes, der haarlose Zonen. Allerdings gab es auch hier Detailunterschiede wie z.B. die fehlende Blutspur auf der Stirn. 4) 5)6)7)

Das Turiner Grabtuch:
Das mehrere Meter lange Tuch zeigt das Photonegativ eines Mannes, der zahlreiche Verletzungen aufweist, die mit der Passionsgeschichte der Bibel über die Passion Christi übereinstimmen. Die Untersuchung mittels der Radiocarbonmethode 1988, wonach es sich bei der Reliquie um eine mittelalterliche Fälschung handelt, war damals schon umstritten und musste teilweise revidiert werden. Kritiker bemängelten, dass das Tuch mehrere Brände überstanden hatte und im Mittelalter geflickt wurde (tatsächlich hat das Tuch mehrere Brände überstanden, der letzte Brand fand im Jahr 1997 statt, bei dem das Tuch aber nicht beschädigt wurde). Die Anwendbarkeit der Radiocarbonmethode wurde in Frage gestellt.

Folgende Details passten nicht in das Bild einer mittelalterlichen Fälschung:
1. Das Grabtuch zeigte Details der Kreuzigung, die den mittelalterlichen Vorstellungen nicht entsprachen und im Mittelalter gar nicht bekannt waren. Nach mittelalterlichen künstlerischen Darstellungen und Vorstellungen trug Jesus einen Dornenkranz und die Nägel sind durch die Handteller geschlagen. Auf mittelalterlichen Kopien des Grabtuchs
( z.B. von Albrecht Dürer) sind die Daumen zu sehen, da niemand wusste, dass bei der Durchbohrung der Handwurzel der Medianusnerv verletzt wird. Auf dem Grabtuch von Turin sind jedoch Abdrücke einer Dornenhaube zu sehen und die Nägel sind durch die Handwurzeln geschlagen und die Daumen nicht zu sehen.

2. Farbspuren und Pinselstriche sind nicht erkennbar. Das eigentliche Bild ist nur auf der Faseroberfläche abgebildet. Das Bild ist dreidimensional kodiert, was nicht einmal mit Methoden der Fotographie reproduzierbar ist. Kopien aus der Renaissancezeit (z.B. von Albrecht Dürer) haben diese Eigenschaft nicht. 8). Manche Details sieht man auf dem Tuch nur unter ultraviolettem Licht.

3. Um die dreidimensionale Struktur zu untersuchen wurde mit Computertechnik eine Reliefvergrößerung des Antlitzes angefertigt. Dabei wurden auf den Augen zwei erhöhte Kreise entdeckt, die als Münzen identifiziert werden konnten. Eine der beiden Münzen trug die Reste der Inschrift, die Buchstaben UCAI mit einer Art Hirtenstab „lituus“. Die Münze erwies sich als deckungsgleich mit der Münze die in dieser Art nur von Pontius Pilatus geprägt wurde. Die Buchstaben UCAI sind ein Prägefehler des Münzherstellers, der auch bei andere Münzen dieser Zeit nachgewiesen wurde (die richtige Inschrift lautet: TIBERIOU CAISAROS ). Wäre das Bild durch Schweiß und Ausdünstungen in Verbindung mit Heilölen auf das Tuch gekommen, wären Gegenstände wie die Münzen nicht bis in diese Details abgebildet worden. 8)

Forschungen zur Dreidimensionalität des Bildes gehen auf die Arbeit der amerikanischen Physiker J. Jackson und E. Jumper zurück, die zur wissenschaftlichen Forschungsgruppe The Shroud of Turin Research Project (STURP) gehörten. Sie wiesen nach, daß das Bild auf dem Grabtuch nicht nur aus biochemischen Abdrücken besteht, sondern durch Strahlung entstanden ist. 9) 10)

Die folgende ORF Dokumentation fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen:

ORF III Dokumentation: Das Turiner Grabtuch

Eucharistische Wunder: Wenn das genetische Profil nicht ermittelt werden kann
Mätthaus 26,26–29; Markus 14,22–25; Lukas 22,17–22: „Jesus, in der Nacht, da er verraten wurde und mit seinen Jüngern zu Tisch saß, nahm das Brot, sagte Dank und brach´s, gab´s seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset; das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nach dem Mahl nahm er den Kelch, sagte Dank, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Das tut zu meinem Gedächtnis.“
In der heiligen Messe ist dieses Erlösungsopfer gegenwärtig. Durch die Wandlung von Brot und Wein werden diese wirklich Leib und Blut Christi. Eines der letzten eucharistischen Wunder, das nach allen Kriterien der Wissenschaft untersucht wurde (kirchliche Bestätigung: 12. Oktober 2013) ereignete sich am 21. Oktober 2006 in der Stadt Tixtla, Mexiko. Während der heiligen Messe wurde beim Austeilen der Kommunion an einer konsekrierten Hostie der Ausfluss einer roten Substanz festgestellt.
Der Diözesanbischof veranlasste eine wissenschaftliche Untersuchung. Diese ergab zweifelsfrei, dass es sich dabei um menschliches Blut handelte, das aus einem mit der Brotsgestalt verbundenen Herzmuskelgewebe hervortrat. Die Blutgruppe ist AB+. Bei dem Nachweis von menschlicher DNA wird automatisch davon ausgegangen, dass auch ein genetisches Profil erstellt werden kann. Bei Unter-suchungen konsekrierter Hostien wurde immer DNA nachgewiesen. Aber alle Versuche, das genetische Profil durch eine Sequenzierung zu ermitteln, schlugen fehl. 11)
In der EWTN Dokumentation „Zeichen und Wunder“ sind Informationen zu aktuellen eucharistischen Wundern enthalten.
https://vimeopro.com/ewtn/zeichen-und-wunder-eucharistische-wunder

Jesus war kein gewöhnlicher Mensch. Wer aber war er wirklich?

_____________________________________________________________________________
1) Antiquitates Judaicae („Jüdische Altertümer“),Buch 18, Paragraphen 63–64; http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0146%3Abook%3D18%3Asection%3D63)
2) Antiquitates Judaicae 20, Paragraph 200; http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0146%3Abook%3D20%3Asection%3D197
3) Cornelius Tacitus, Werke: Annalen, 2. Bd., Annales 15,44(= Deutsche Hand- und Hausbibliothek 123). Mit einer Einleitung und nach der Übersetzung von Wilhelm Bötticher. Stuttgart 1873, 156
https://www.uni-siegen.de/phil/kaththeo/antiketexte/ausser/6.html
4) http://www.heiliges-antlitz.de/Volto-Sopraposition.pdfSopraposition
5) https://www.shroud.com/pdfs/jaworski.pdf
6) Dem Anlitz Jesu auf der Spur: https://www.youtube.com/watch?v=4Unp2VREMwI
7) Das Volto Santo unter der Lupe: https://www.youtube.com/watch?v=0MW3pIsMFvw
8) https://www.die-kulturinitiative.de/attachments/article/110/Unterrichtsmaterial_Grabtuch_von_Turin.pdf
9) https://www.shroudofturin.com/accomplishments2.html
10) https://www.mendozapost.com/nota/31559-los-misterios-que-aun-rodean-el-santo-sudario/
11) http://www.miracolieucaristici.org/de/download/tixtla.pdf