der Super-GAU der menschheitsgeschichte

Der Super-GAU der Menschheitsgeschichte war die Trennung des Menschen von Gott, die dazu führte, dass das Böse und der Tod in die Welt kamen.
Die Kapitel 2 und 3 des Buches Mose (Genesis) beinhalten den Sündenfall des Menschen: Die Übertretung des einzigen Verbots Gottes, nämlich von den Früchten des Baumes „der Erkenntnis des ­Guten und Bösen“ nicht zu essen. Gott hatte sein Verbot mit einer Strafandrohung unterstrichen: „An dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben“ (Genesis 2,17). Als Verführer tritt hier die Schlange (Sinnbild für Luzifer, den gefallenen Engel) auf, die den Menschen verführt mit der Perspektive „ ihr werdet sein wie Gott“.

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten? 2 Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten; 3 aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet! 4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben! 5 Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6 Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.“ (Bibel, Genesis 3, 1ff.),

Die Folgen des Sündenfalls

Kaum hatten die Menschen das Gebot von Gott übertreten, bemerkten sie, dass sie nackt waren und fühlten ihre Armseligkeit. Die Folge war der Verweis aus dem Paradies. Indem der Mensch auf den Feind hörte und Gottes Gebot übertrat, war er ihm fortan unterworfen (deswegen wird Satan im Neuen Testament als „ der Fürst dieser Welt“ bezeichnet). Das vermeintliche „sein wie Gott“ war verbunden mit schmerzhaften Geburten, der Herrschaft des Mannes über die Frau, mühsamer Arbeit und kärglichen Ernten und schließlich dem Tod. (Vgl. Bibel Genesis 1, Kapitel 3).

Das Wissen um Gut und Böse, also um alle Dinge (auch die bösen), brachte diese Dinge in die Welt. Das Verhältnis zu Gott und der Welt ist bestimmt von der Distanz und Trennung. Einer Neigung zum Ungehorsam und zur Sünde. In den nächsten Generationen werden die weiteren Folgen geschildert. Gott urteilt nicht mehr: „und siehe, es war sehr gut“ (wie in Gen 1,31), sondern „dass die Welt verdorben und voller Gewalttat“ war (Bibel Gen 6,12).
Ein weiterer Tiefpunkt dieser Entwicklung findet sich in der Geschichte von der Sintflut, in der sich Gott so viel Mord und Gewalttat auf der Erde vorfindet, dass er sich entschließt das Leben zu vernichten und mit wenigen Menschen und Tieren neu anzufangen. (vgl. Bibel: Genesis 6, 5-13). Neusten wissenschaftlichen Forschungen zu Folge ereignete sich die Sintflut ca. 6.300 v. Chr. (https://www.welt.de/wissenschaft/article1384328/Die-grosse-Flut-kam-6300-vor-Christus.html).