die verheißungen Jesu und was hat das mit mir zu tun?

Nach dem Super GAU des Sündenfalls entfernte sich der Mensch immer weiter von Gott. Die Bibel schildert, dass auch die 10 Gebote Gottes, die Gott durch Moses überbrachte, von den Menschen bereits von Anfang an nicht eingehalten wurden.
Auch die religiöse Elite zur Zeit Jesu war keine Hilfe um die Menschen zu Gott zurückzuführen. Diese praktizierte größtenteils eine eine oberflächliche Gesetzesfrömmigkeit ohne die Haltung der Liebe zu Gott und den Menschen. Jesus warf ihnen vor, Menschengesetze zu erfinden, um die Gebote Gottes außer Kraft zu setzen, Scheinheiligkeit um vor den Menschen geachtet zu werden und Korruption.

(Matthäus, 23, 1 ff..)
„Auf den Lehrstuhl Moses haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 5Alle ihre Werke tun sie in der Absicht, von den Leuten gesehen zu werden; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und ihre Mantelquasten lang; 6sie lieben den ersten Platz bei den Gastmählern und die Ehrensitze in den Synagogen; 7sie wollen auf den Märkten (oder: öffentlichen Plätzen) gegrüßt sein und lassen sich von den Leuten gern ›Rabbi‹ (d. h. Meister, Lehrer) nennen…….
13»Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler (= Scheinheiligen)! 14[Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr bringt die Häuser der Witwen gierig an euch und verrichtet zum Schein lange Gebete. Darum werdet ihr ein um so strengeres Gericht erfahren..
16Wehe euch, ihr blinden Führer, die ihr sagt (= lehrt): ›Wenn einer beim Tempel schwört, so hat das nichts zu bedeuten; wer aber beim Gold des Tempels (oder: am Tempel) schwört, der ist gebunden.‹ 17Ihr Toren und Blinde! Was steht denn höher: das Gold (= der Goldschmuck) oder der Tempel, der das Gold erst heilig gemacht hat?…….
23Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr entrichtet den Zehnten von Minze, von Anis und Kümmel, laßt aber das Schwierigere (oder: Wichtigere) im Gesetz außer acht, nämlich das Gericht (oder: die Rechtspflege), die Barmherzigkeit und die Treue (oder: den Glauben). Diese sollte man üben und jenes nicht außer acht lassen. 25Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr haltet die Außenseite des Bechers und der Schüssel rein, inwendig aber sind sie gefüllt mit Raub und Unmäßigkeit (d. h. mit dem, was ihr durch Raub an euch gebracht habt und mit Unmäßigkeit genießt).
27Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr gleicht frischgetünchten Gräbern, die von außen schön aussehen, im Innern aber voll von Totengebeinen und lauter Verwesung sind.“

Die Verheißung Jesu:
Jesus kam in die Welt, um diesen Zustand zu heilen. Seine Verheißung für den Menschen war nicht weniger als das ewige Leben mit Gott.
Der Dialog, der zwischen Marta und Jesus bei der Totenerweckung des Lazarus stattfindet, beschreibt genau das:

„(Johannes 11 , 23-27): 23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24 Marta spricht zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt.“

Jesus und Nikodemus
31Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden. 2Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. 3Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
4Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? 5Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 6Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

7Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden. 8Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist. 9Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie mag das zugehen? 10Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist Israels Lehrer und weißt das nicht? 11Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. 12Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sage? 13Und niemand ist gen Himmel aufgefahren außer dem, der vom Himmel herabgekommen ist, nämlich der Menschensohn.

14Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. 16Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“

Diese Szene ist eine der wichtigsten im ganzen Neuen Testment. Jesus erklärt seine Mission: Die Rettung des Menschen. Bei Gott ist der Name Programm und Jeschua (Jesus) bedeutet: „Gott rettet“. Die Voraussetzung für die Rettung ist allerdings, der Glaube an Jesus, das sagt er selbst ganz klar.

Jesu Verheißung ist das ewige Leben (im ewigen) Reich Gottes). Nach der Vision des Propheten Daniel wird dieses anbrechen, wenn die Macht der menschlichen Reiche beendet ist.
Wie dieses Leben aussieht, dazu gibt es im Neuen Testament vereinzelte Hinweise wie z.B. dass die Menschen nicht mehr heiraten werden, sondern wie die Engel im Himmel sein werden.
Die Bibel prophezeit einen neuen Himmel und eine neue Erde, auf der es keine irdischen Leiden, Trübsal und Tränen mehr geben wird. Es wird ein Leben in der Gegenwart Gottes sein. Jesus hat auch seine Wiederkunft verheißen; dann wird dieses Reich anbrechen.

Was ist nun mit Wiedergeburt gemeint?

Jesus weist des Öfteren darauf hin, dass die Menschen durch die Sünde tot für das göttliche Leben sind. Paulus beschreibt dies sinngemäß so:

Das neue Leben
1 Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot. 2 Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen. 3 Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert. 4-5 Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Denkt immer daran: Diese Rettung verdankt ihr allein der Gnade Gottes.
8 Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. 9 Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden.
(Eph. 2, 1-3).

Egal wie erfolgreic oder reich wir sind: Wenn wir ohne Gott in der Sünde leben, dann sind wir für das Leben mit Gott tot (damit ist nicht der biologische Tod gemeint).
Jesus erklärt nun Nikodemus, dass der Mensch innerlich erneuert werden muss, rein äußerliches Tun oder die Einhaltung von Geboten allein kann den Menschen innerlich nicht erneuern. Oft hat Jesus die Gesetzesfrömmigkeit ohne die innere Gesinnung der Liebe zu Gott und den Mitmenschen angeprangert.
Und es ist tatsächlich so, dass selbst gute Handlungen, wenn sie durch eigennützige Motive und nicht aus Liebe zu Gott erfolgen, dadurch verdorben sind (siehe die Weherufe gegen die Pharisäer). Der Mensch muss innerlich erneuert werden, damit wieder in die Gemeinschaft mit Gott gelangen kann.

Durch den Opfertod Jesu wird der Weg zur Vergebung der Sünden frei und damit die Rückkehr des Menschen in die Gemeinschaft mit Gott. Auch wenn es nicht modern ist: Jesus hat an keiner Stelle des Evangeliums gesagt, dass die Einhaltung der Gebote Gottes damit überflüssig oder nebensächlich ist. Er lehnt nur eine oberflächliche Gesetzesfrömmigkeit ohne die innere Haltung der Liebe zu Gott und dem Mitmenschen ab. Man muss eines tun ohne das Andere zu lassen.
Durch die Einhaltung der Gebote Gottes zeigen wir unsere Liebe zu Gott: Johannes 14, 21: „Wer meine Gebote annimmt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und ihm meine Herrlichkeit offenbaren.“